Herzkind

Herzkind

Ein wunderschönes Herzensprojekt einer meiner Lieblingskunden

Im Oktober – ich war gerade auf einem Improtheaterworkshop in Graz – lernte ich die supernette Andrea Gaal kennen, die mir über ihr sogenanntes Herzensprojekt berichtete – das Fundament ihrer Marke und wie sie dazu gekommen war. Sie steckte gerade mittendrin in diesem spannenden Prozess rund um Vision, Warum und Identität und war auf der Suche nach Unterstützung für ihr neues Firmenlogo.

Was für ein Glück! Andrea Gaal von HERZKIND getroffen zu haben und für sie zu arbeiten zählt auf jeden Fall zu den „Champagnermomenten” in meinem beruflichen Wirken.

Wie entsteht ein Firmenlogo?

1. KENNENLERNEN/BRIEFING

Für mich ist es wichtig, dass die Chemie zwischen meiner Auftraggeberin und mir stimmt. Wir müssen beide spüren, dass da „so etwas hin und her geht“, dass wir von einer ähnlichen Basis aus starten und auch das gemeinsame Ziel auf für beide stimmige Weise definiert werden kann. So entsteht gute Arbeit.

Außerdem will ich viel erfahren über meine Kundin, mich in sie, ihre Motive, ihre Ziele und Wünsche hineinfühlen. Schon beim ersten Kontakt versuche ich, das Besondere, Einzigartige herauszuspüren.

Mit Andrea war diese Basis sofort gegeben. Wir trafen uns Ende Oktober in Bruck meinem Büro und zu Hause. Der persönliche Funke sprang sofort über und ich war außerdem sehr erfreut über selbstgemachte Marmelade und einen Kürbis was ich als Geschenk überreicht bekam.

Ich gehe immer auf ganz bestimmte Weise an Corporate-Design-Aufgaben heran. Nämlich, indem ich in einem Gespräch intuitiv heraushöre, was für die Kundin in ihrer Arbeit am wichtigsten ist. Ich gehe hier nach einer bestimmten Formel vor:
WARUM + WER + WAS + WIE = DEIN BRAND

Andrea kam keineswegs „blank“ zu diesem unseren ersten Treffen. Sie hatte sich viele Gedanken gemacht und die einzelnen Punkte für sich bereits geklärt.

Logoentwicklung für das Herzkind: Am Küchentisch, Mithilfe der Branding-Formel zusammengefasst, ergab sich so der Leitfaden für das neue Logo:

Warum // Mission

Andrea hat die wunderbare Fähigkeit, die Dinge mit dem Herzen zu sehen. Genau diese Energie strahlt sie aus und auch wenn ihr Warum auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt zu 100% businesstauglich ist (wobei, warum eigentlich nicht?), so drückt es auf jeden Fall das aus, worum es gehen soll. Für Andrea. Und für ihre Lieblingskunden.

Wer // Zielgruppe

Das sind Kinder und deren Eltern, die beim Kasperltheater, der Kinderanimation, beim Geburtstag oder bei der Hochzeit und anderen Festen unterhalten werden wollen. Ebenso Firmen und Institutionen, die den jungen Gästen auf ihren Veranstaltungen etwas Besonderes bieten möchten.

Was // Angebot

Unterhaltungskonzepte für alle möglichen Feste. Auf Andrea´s jetztiger Webseite gibt es eine Menge inspirierender Fotos wie und wo sie arbeitet. Zukünftig wird auch noch eine weitere Ausbildung in Richtung Arbeit mit Kindern angestrebt – was das genau ist, soll sie euch gerne zukünftig dann auf ihren Kanälen selbst erzählen.

Wie // Auftritt

Powidl, der Name für ihr altes Projekt gibt es schon seit 2011. Es war immer Andrea´s Herzensprojekt, dass sie wachsen und gedeihen ließ. Das Leben besteht aber auch aus Veränderung und so entstanden neue Ideen und der neue Name HERZKIND.

In unserer Zusammenarbeit ging es in erster Linie um das neue Logo. Eine Wort-Bildmarke sollte es sein. Minimalistisch. Am liebsten herzerwärmend. Es sollte professionell wirken und das Herz musste natürlich eine (Haupt-)Rolle spielen. Die Tagline  „Weil Kinderherzen am schönsten lachen“ war zu integrieren, wobei das Logo auch allein gut wirken sollte. Für Flyer und Visitenkarten war ebenso eine Illustration angedacht, die das Corporate Design unterstützen sollte.

2. SCRIBBLE

Nach unserem Treffen gingen wir beide inspiriert nach Hause und für mich begann ein paar Wochen später die Entwurfsphase. Ich arbeite fast ausschließlich am Computer mit den Programmen Illustrator und Photoshop. Erste Inspirationen bekam ich allerdings, als ich mich zusätzlich zum Herz und dem Logo auch mit Illustrationen von Kindern beschäftigte.

3. DIGITALISIERUNG

Die Zeichnung, mit der ich und die Kundin zufrieden war, bearbeitete ich im Illustrator, damit ich sie als Vektorgrafik beliebig einsetzen und verändern konnte.

4. ENTWURF

Normalerweise zeige ich meinen Kundinnen drei bis fünf Entwürfe. Je mehr Varianten präsentiert werden, um so schwieriger kann es sein, sich für eine Richtung zu entscheiden. Bei Andrea machte ich mir in dieser Hinsicht keine Sorgen, sie verfügt über eine gute Intuition und das Talent, schnell und sehr klar zu wissen, was für sie stimmig ist. Gleich der erste Entwurf (links oben) eroberte ihr Herz! Und ich freute mich, hatte ich das Mädchen inzwischen doch selbst schon liebgewonnen :-). Im nächsten Mail besprachen wir weitere Details: Andrea wollte Brauntöne in der Kleidung sehen, bloßfüßige Füße und wünschte sich einen alternativen Schriftvorschlag für die Tagline und noch einen Jungen dazu. Auch die Einarbeitung einer Herzgirlande war für Andrea wichtig.

5. ENTSCHEIDUNG UND REINZEICHNUNG

Andrea ist wirklich schnell und entschied sich postwendend für die Schrift Comfortaa und das Anthrazit aus meinem ersten Vorschlag. Ich konnte mich bereits ein paar Tage nach der Präsentation der ersten Entwürfe an die Reinzeichnung setzen!

6. TAGLINE

Du erinnerst dich: Das Logo sollte nicht nur solo wirken, sondern vor allem inklusive Tagline zur Anwendung kommen. Die Schrift hierfür – passend zum Herz – Always in my Heart. Das Violett passte ich an den Farbton des Namens an und fertig war’s!

WORAUF ES BEI EINEM FIRMENLOGO ANKOMMT:

Ein gutes Logo

  • drückt wesentliche Informationen über das Unternehmen so vereinfacht wie möglich aus
  • ist leicht erkennbar und einprägsam
  • weckt Sympathie bei Deiner Zielgruppe
  • funktioniert klein- und großformatig
  • ist möglichst zeitlos

Das hat echt Freude gemacht!

Vielen Dank Andrea, für die tolle Zusammenarbeit!

Facebook: https://www.facebook.com/andrea.herzkind/
Webseite: https://www.herzkind.net/